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Vergleich von Low-Code- und No-Code Technologien

Low-Code- und No-Code-Technologien werden immer bedeutender für die Anwendungsentwicklung und -automatisierung.

Beide Ansätze vereinfachen die herkömmliche Programmierung und sprechen so eine breite Zielgruppe an Nutzern an – von erfahrenen Entwicklern bis hin zu nicht-technischen Fachkräften.

Im Folgenden finden Sie einen Vergleich der beiden Ansätze und der traditionellen Entwicklung hinsichtlich mehrerer Faktoren.

No-CodeLow-CodeTraditionelle Programmierung
KostenNiedrigere Kosten, oft kann ein Tool für mehrere Aufgaben verwendet werden, was den ROI erhöhtNiedrigere Kosten, oft kann ein Tool für mehrere Aufgaben verwendet werden, was den ROI erhöhtHöhere Kosten aufgrund des Bedarfs an qualifizierten Entwicklern und längerer Entwicklungszeiten
ZeitOft in wenigen Wochen implementiertOft in wenigen Wochen implementiertLängere Zeitrahmen; ohne vorgefertigten Code dauert es deutlich länger, Anwendungen zu entwickeln
ProgrammieraufwandMinimal bis gar kein ProgrammieraufwandGeringer Aufwand, aber es kann etwas Codierung erforderlich seinHoher Programmieraufwand; erfordert in der Regel mehrere Entwickler zur Erstellung, Aktualisierung und Wartung
ProjektartAm besten geeignet für einfache, überschaubare Integrationsprojekte und GeschäftsprozesseGeeignet für komplexe, unternehmensweite ProzesslandschaftenIdeal für hochkomplexe, maßgeschneiderte und leistungsorientierte Projekte
Wartung AgilitätEinfach wartbar; Änderungen können schnell umgesetzt werden, wenn das Unternehmen wächstEinfach wartbar; Änderungen können schnell umgesetzt werden, erfordern aber möglicherweise einige CodierungsanpassungenErfordert Entwickler zur Aktualisierung des Codes bei jeder Änderung; je nach ursprünglichem Code kann die Wartung zeitaufwändig und arbeitsintensiv sein
SicherheitAbhängig von den Sicherheitsstandards der No-Code-Plattform, die möglicherweise nicht anpassbar sindGenerell robust; bietet einige Sicherheitsanpassungen, hängt jedoch von den Möglichkeiten der Plattform abVollständig anpassbar; ermöglicht die Erstellung maßgeschneiderter Sicherheitsmaßnahmen, erfordert jedoch umfangreiches Fachwissen
AnpassbarkeitBegrenzt auf die Möglichkeiten der No-Code-Plattform; reichlich Anpassungsmöglichkeiten innerhalb dieser GrenzenHoher Grad an Anpassbarkeit, aber innerhalb der Grenzen der Low-Code-PlattformVollständige Anpassbarkeit; ermöglicht die maßgeschneiderte Gestaltung jeder Anwendung, erfordert jedoch viel Zeit und Fachwissen
SkalierbarkeitBegrenzte Skalierbarkeit, generell besser geeignet für kleine bis mittelgroße AnwendungenModerate bis hohe Skalierbarkeit; geeignet für mittelgroße bis große AnwendungenSehr skalierbar, insbesondere für groß angelegte, komplexe Anwendungen
BenutzeroberflächeVorgefertigte Vorlagen und Drag-and-Drop-Funktionen; eingeschränkte DesignflexibilitätBietet mehr Designflexibilität mit der Möglichkeit, benutzerdefinierten Code in vorgefertigte Vorlagen zu integrierenVollständig anpassbare Benutzeroberfläche; Designer und Entwickler können maßgeschneiderte Benutzeroberflächen von Grund auf erstellen
IntegrationBegrenzt auf vorkonfigurierte Integrationen innerhalb der No-Code-PlattformBietet mehr Flexibilität bei der Integration externer Systeme, einschließlich benutzerdefinierter Integrationen über API-ZugriffVolle Integrationsfähigkeit; kann mit jedem System oder Dienst über benutzerdefinierte APIs und Code verbunden werden
Implementierung durchCitizen Developer; nicht-technische Benutzer können Anwendungen erstellenCitizen Developer mit einigen technischen Kenntnissen oder Entwickler, die auf Low-Code-Plattformen spezialisiert sindProfessionelle Entwickler mit umfangreichem Programmierwissen

Zusammenfassung

Die Wahl zwischen No-Code-, Low-Code- und traditionellen Programmieransätzen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Komplexität des Projekts, das Budget, der Zeitrahmen und die verfügbaren Ressourcen.

No-Code Plattformen sind eine ausgezeichnete Option für Unternehmen oder Einzelpersonen, die schnell einfache Anwendungen mit minimalen Kosten und technischer Expertise entwickeln müssen. Diese Plattformen befähigen Nicht-Entwickler, oft als „Citizen Developer“ bezeichnet, funktionale Anwendungen durch intuitive Drag-and-Drop-Oberflächen und vorgefertigte Vorlagen zu erstellen. Sie können jedoch in Szenarien, die umfangreiche Anpassungen oder hohe Skalierbarkeit erfordern, an ihre Grenzen stoßen.

Low-Code-Plattformen stellen einen Mittelweg dar und bieten im Vergleich zu No-Code-Lösungen größere Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten, während sie dennoch den Bedarf an manueller Codierung reduzieren. Diese Plattformen sind besonders vorteilhaft für Unternehmen, die komplexere Anwendungen schnell entwickeln müssen, aber nicht die vollen Kosten und den Zeitaufwand der traditionellen Softwareentwicklung tragen wollen. Low-Code-Lösungen sind oft attraktiv für Unternehmen, die ihre digitalen Transformationsinitiativen beschleunigen möchten und dabei eine Balance zwischen Effizienz und Flexibilität suchen.

Traditionelle Programmierung ist erforderlich für hochgradig angepasste, skalierbare und leistungsorientierte Anwendungen. Obwohl sie eine erhebliche Investition in Bezug auf Zeit, Geld und Fachwissen erfordert, bietet sie unvergleichliche Flexibilität und die Möglichkeit, Anwendungen exakt nach den Vorgaben zu erstellen. Dieser Ansatz ist oft notwendig für Projekte mit einzigartigen Anforderungen oder solche, die eine massive Skalierung und komplexe Integrationen bewältigen müssen.